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Flüchtlinge am Salzburger Bahnhof

Frankfurter Allgemeine Zeitung / 1. Oktober 2015 / Foto von dpa

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Ebenfalls während des Höhepunktes der europäischen Flüchtlingskrise 2015 veröffentlicht, begleitete dieses Foto mit der Bildunterschrift "Flüchtlinge am Bahnhof von Salzburg" den Artikel "Kleines Land, was nun?", der am 1. Oktober 2015 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschien. 

Der Artikel porträtiert den Politiker Heinz-Christian Strache von der konservativen österreichischen Partei FPÖ und beschreibt seine extreme Haltung gegen Geflüchtete und den Wunsch, Österreichs Grenzen zu "schließen", indem er feststellt, dass die Mehrheit der einreisenden Geflüchteten junge Männer sind, die aus wirtschaftlichen Gründen den Flüchtlingsstatus beantragen. Die obere Hälfte des Fotos zeigt eine überfüllte Gruppe von Geflüchteten, die von einer Gruppe der österreichischen Polizei eingepfercht wird. Die Polizei dient dazu, den physischen Raum des Fotos aufzubrechen, der fast direkt auf der horizontalen Mittellinie positioniert ist, und verkörpert darüber hinaus die von dem profilierten Politiker vorgeschlagene Politik, Geflüchtete von dem relativ kleinen Land Österreich abzuweisen, indem sie die "Grenze" bildlich und buchstäblich schützt, indem sie die Geflüchteten davon abhält, die Rolltreppen zu betreten.

Auf dem Foto wird Straches Standpunkt der überwiegend männlichen Flüchtlingsbevölkerung bewiesen, da in der linken oberen Ecke nur eine Frau zu sehen ist, die fast aus dem Rahmen fällt. Mit Ausnahme der Frau handelt es sich bei allen auf dem Foto abgebildeten Personen um hellhäutige, arabisch aussehende Männer, obwohl dies, wie auf anderen Fotos in dieser Studie festgestellt wurde, kein Problem darstellt, das nur in Österreich oder auf in Österreich aufgenommenen Fotos auftritt. Durch die Einbeziehung der Polizei auf diesem Foto und durch die Verstärkung der Situation am Salzburger Bahnhof, die vielleicht nur die alltägliche Ankunft von Geflüchteten ist - die Bildunterschrift ist zu vage, um uns eine Vorstellung davon zu geben, warum die Geflüchteten an dem Ort, an dem sie sich befinden, aufgehalten werden - und durch die Untermauerung von Straches Bemerkungen, dass vor allem Männer als Geflüchtete nach Österreich kommen, verstärkt die Paarung dieses Artikels mit diesem Foto die rechtslastige Voreingenommenheit gegenüber der Aufnahme von Geflüchteten.
 

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